Die Aiguille des Grands Montets ist ein 3275 Meter hoher Berg im Mont-Blanc-Massiv in den französischen Alpen, der mit einer zweistufigen Seilbahn von Argentière, einem Teilort von Chamonix-Mont-Blanc, aus erreicht werden kann.

Schon vom Tal und dem ersten Abschnitt der Seilbahn aus hat man einen schönen Blick auf einen großen Teil des Hauptmassivs des Mont Blanc.

Vom Gipfel aus tut sich dann eine Aussicht auf den gesamten Mont Blanc (4810 m) und die vorgelagerte Aiguille du Midi (3842 m) auf, die nochmal fast 600 Meter höher als die Aiguille des Grands Montets ist und ebenfalls mit einer Seilbahn erreicht werden kann.

Nördlich – rechts – des Mont Blanc hat man einen weiten Blick ins Tal und über Chamonix.


Im Vordergrund des Mont Blanc zeigt sich ganz nah der Doppelgipfel der Aiguille du Dru (3754 m) – auch einfach Les Drus genannt – mit der imposanten Nordwand, auch wenn die Sicht auf diesen Gipfel und seine noch höhere Westwand von Westen aus noch beeindruckender ist.
Noch näher liegt die Aiguille Verte (4122 m), die sich direkt südlich der Gipfelstation oberhalb eines großen Schneefeld erhebt.

Der eigentliche Gipfel befindet sich ein ganzes Stück hinter dem Vorgipfel am oberen Rand des Schneefelds.
Eine lange Stahltreppe führt von der Station ganz nach unten an den Fuß des Schneefelds, von wo eine weiteres großes Schneefeld mit Eisbrüchen in östlicher Richtung bis zum Glacier d’Argentière hinabstürzt.
Dieser Gletscher ist der eigentliche Aussichtshöhepunkt auf der Aiguille des Grands Montets und man kann große Teile des Gletschers vom Gipfel aus überblicken.

Der südliche, obere Anfang des Gletschers wird vom Mont Dolent (3820 m) überragt.
Auf dem Grat, der zum Gipfel dieses Berges hinaufführt, befindet sich ein Dreiländereck, in dem die französische, italienische und Schweizer Grenze zusammentreffen.
Der Gletscher fließt weiter nordwärts Richtung Tal, vorbei an zwei weiteren östlich des Gletschers gelegenen großen Gipfeln, der Aiguille du Chardonnet (3824 m) und der Aiguille d’Argentière (3901 m).

In weiter nördlicher Richtung sieht man noch Teile des Gletschers hinter dem schroffen Gipfel der Aiguille des Grands Montets, der nur einige Meter von der Aussichtsplattform entfernt ist.

Von der Mittelstation der Seilbahn aus kommt man nach einer ein- bis zweistündigen Wanderung sehr nahe an den Gletscher heran, der sich aus der Nähe mit von viel Geröll und Kieselsteinen überdeckt herausstellt, die ihn recht schmutzig wirken lassen.

Man kann eine gutes Stück oberhalb des Gletschers hinabwandern, bis man sein jäh in die Tiefe stürzendes Ende erreicht.

Durch die starke Krümmung des abfallenden Gletschers haben sich hier wilde Eisformationen und -türme – auch Séracs genannt – gebildet.

Hinter dem Steilhang, wo sich immer wieder Eisblöcke lösen und in die Schlucht stürzen können, endet die Gletscherzunge recht abrupt.

Selten hat man Gelegenheit, aus so großer Nähe von einem bequem zu begehenden Wanderweg aus in die gewaltigen Abgründe und Spalten eines Gletscherbruchs zu starren!

(Fotos vom September 2018)
das sind mal wieder phantastische Fotos von den höchsten Berge der Alpen bzw. Europas. Traumwetter und so einen Blick auf den Mont Blanc hast du wirklich nicht alle Tage. Besser kann man es nicht erwischen. Erschreckend wie die Gletscher in der Region aussehen. Das muss einem zu denken geben ! Also vielen Dank und es war sicherlich ein sehr großes Bergerlebnis !!! Toll
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Danke, Manni! Ja, ich habe Gletscher auch noch nie so offensichtlich schrumpfen gesehen wie in der Mont-Blanc-Region. Ich werde wahrscheinlich peu-a-peu noch ein paar Blogposts aus dem Urlaub in Chamonix machen, und ich kann schon mal sagen, es kommen noch schlimmere Fälle von Gletscherrückgang! Aber es kommt auch noch besseres Wetter!
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freu mich drauf !!!
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