Der Mont Lachat ist mit 2115 Metern Höhe ein eher niedriger und unspektakulärer Berg in der Mont-Blanc-Gruppe, aber dafür ist er einfach zu erreichen und bietet nichtsdestotrotz eine fantastische Aussicht auf die umgebenden Berge und Täler und einige Gletscher des Mont-Blanc-Massivs.
Am einfachsten ist er von dem kleinen Ort Les Houches südwestlich von Chamonix aus zu erreichen. Von hier geht eine Kabinenbahn hinauf zur Bahnstation Bellevue der Zahnradbahn Tramway du Mont-Blanc. Alternativ kann man auch direkt mit der Zahnradbahn von Le Fayet aus zu dem kleinen Bahnhof hinauffahren.

Von der Bergstation der Seilbahn hat man einen schönen Blick hinunter ins Tal nach Les Houches und das nördlich gelegene Massif de Plate.

Von der Bergstation sind es nur etwa 300 Höhenmeter hinauf zum Mont Lachat und man kann den Gipfel auf zwei Wegen erreichen, die sich auch gut zu einer Runde verbinden lassen.
Der Weg, der sich nördlich des Berges hinaufzieht, bietet ständige Aussicht hinab ins Tal der Arve mit Chamonix und den Bergen der Aiguilles de Chamonix.

Bevor der Gipfel des Mont Lachat erreicht wird, gelangt man auf eine kleine Passhöhe, den Col du Mont Lachat.

Das letzte Stück des Weges auf den Pass ist von blumenreichen Wiesen gesäumt.

Direkt über den Rücken des Passes verläuft die Zahnradbahnlinie der Tramway du Mont Blanc.

Ein schmales flaches Plateau wird genutzt, damit die entgegenkommenden Züge der sonst einspurigen Strecke aneinander vorbeifahren können.

Viel Betrieb herrscht am Pass nicht, aber man mag trotzdem seltenen Besuch hier oben erhalten.
Mit etwas Glück erwischt man den Moment, wenn eine der Zahnradbahnen über den Pass den Berg hinauf- oder hinunterklettert.

Zur anderen Seite des Passes, den man gerade erstiegen hat, eröffnet sich der Blick auf die dem Mont Blanc vorgelagerte Aiguille de Bionnassay und ihren Gletscher.

Weiter westlich kann man hinüber zum Col de Tricot schauen, der mit seiner perfekten Form einer Passhöhe direkt ins Auge sticht.

Vom nahegelegenen Gipfel des Mont Lachat hat man einen fantastischen Rundblick in alle vier Himmelsrichtungen. In Richtung Westen weiter nach Frankreich hinein sieht man die Bergkette der Chaîne des Aravis über den Wäldern und Almen oberhalb der Station Bellevue, zu welcher der weitere Verlauf des Rundwegs jetzt zurückkehrt.

Östlich erheben sich die Gipfel der Aiguilles de Chamonix.

Etwas weiter unterhalb des Gipfels hat man die beste Aussicht auf die Westflanke des Mont-Blanc-Massivs, auch wenn man von hier den Hauptgipfel nicht sehen kann.

Der Weg geht steiler hinunter als der langgezogene Weg über dem Tal von Chamonix zum Gipfel hinauf ging, und langsam schwindet die Aussicht auf die Zentralgipfel des Mont-Blanc-Massivs.

Jedoch gibt es unterwegs noch einmal eine freie Aussicht auf die Aiguille du Midi.

Der Rundweg kehrt durch kurze Waldstücke und über Wiesen schließlich zur Station Bellevue zurück.
(Fotos vom September 2018)
toll und man muss sich immer wieder wundern über die Kunst des Eisenbahnbau s in diesen Höhen . Da waren immer wahre Künstler am Werk !
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Ja, und ich staune auch immer, wie lange der Bau dieser Bahn schon her ist; in dem Fall über 100 Jahre (es war ungefähr 1910)!
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